Festung Königstein

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1241 erste urkundliche Erwähnung des Königsteins
- König Wenzel I. von Böhmen siegelt "in lapide regis"
("auf dem Stein des Königs") die Oberlausitzer Grenzurkunde
- auf dem Felsplateau existiert eine mittelalterliche Burg, die zum böhmischen Königreich gehört 1406/08 während der Dohnaischen Fehde gelangt die Anlage in den Besitz der Wettiner (sächsisches Herrschergeschlecht) 1459 mit dem Vertrag zu Eger wird dieser Zustand rechtlich fixiert 1516 beziehen zwölf Cölestinermönche und ein Prior das von Herzog Georg dem Bärtigen gegründete "Kloster des Lobes der Wunder Mariae auf dem Königstein, das bis 1524 besteht 1563-69 auf Befehl des Kurfürsten August wird unter Leitung des Freiberger Bergmeisters Martin Planer der mit 152,5 m tiefste Brunnen in Sachsen abgeteuft (die gesicherte Wasserversorgung ist eine wichtige Voraussetzung für den Festungsbau) 1589 befiehlt Kurfürst Christian I. den Ausbau der Burg zur Landesfestung
- bis 1594 entstehen u.a. das Torhaus, die Streichwehr, die Alte Kaserne, die Christiansburg (Friedrichsburg) und das Alte Zeughaus
- in den folgenden Jahrhunderten werden die Verteidigungsanlagen immer wieder auf den neuesten Stand gebracht, sodass es kein Feind wagt, die Festung anzugreifen
- auf Grund der militärischen Uneinnehmbarkeit des Königsteins suchen die sächsischen Landesherren in unruhigen Zeiten hinter den dicken Mauern Zuflucht und bewahren hier Kunstschätze und den Staatsschatz auf
- wegen seiner landschaftlich reizvollen Lage ist der Königstein auch beliebtes Ausflugsziel des Hofes und Veranstaltungsort für zahlreiche Feste 1591 wird der erste Staatsgefangene, Kanzler Dr. Nikolaus Krell, auf den Königstein gebracht

weitere berühmte Festungsgefangene sind:
1706/07 Johann Friedrich Böttger, Erfinder des europäischen Porzellans
1849 der russische Revolutionär Michail Bakunin
1874 der Sozialdemokrat August Bebel
bis 1922 ist der Königstein das gefürchtetste Staatsgefängnis Sachsens 1698 erster Besuch von Zar Peter I. 1712 zweiter Besuch des russischen Zaren 1725 stellten Böttcher und Küfer auf Wunsch Augusts des Starken das größte Königsteiner Weinfass (238.000 l) fertig, das bis 1818 im Keller der Magdalenenburg stand
- damit besiegt er den Kurfürsten von der Pfalz im Wettstreit um den Bau des größten Weinfasses (das Gegenstück dazu steht heute noch im Schloss Heidelberg) 1728 Besuch des "Soldatenkönigs Friedrich Wilhelm I. von Preußen und seines Sohnes, Kronprinz Friedrich (später König Friedrich II.) 1756 zu Beginn des Siebenjährigen Krieges (1756-63), Gefangennahme der sächsischen Armee auf der Ebenheit am Lilienstein
- der Kurfürst und sein Hofstaat haben sich auf dem Königstein in Sicherheit gebracht; die Festung wird für neutral erklärt
1806 Sachsen wird Königreich von Napoleons Gnaden und der Königstein Rheinbundfestung 1813 Napoleon inspiziert die Festung Königstein 1815 im Ergebnis des Wiener Kongresses verliert Sachsen große Teile seines Territoriums; der Königstein bleibt als einzige sächsische Landesfestung bestehen 1848 einzige "Erstürmung der Festung durch den Schornsteinfegergesellen Sebastian Abratzky 1849 während des Maiaufstandes in Dresden dient der Königstein erneut als Zufluchtsort für die sächsische Königsfamilie
- nach der Niederschlagung des Aufstandes nimmt er die verhafteten Revolutionäre als Gefangene auf 1866 nach dem für Sachsen verlorenen Preußisch-Österreichischen Krieg muss der Königstein an einen preußischen Kommandanten übergeben werden und erhält eine preußische Besatzung 1870/71 während des Deutsch-Französischen Krieges erstmals Nutzung als Kriegsgefangenenlager 1871 nach der Reichsgründung wird der Königstein als einzige sächsische Anlage in das gesamtdeutsche Festungssystem eingegliedert und erhält wieder eine sächsische Garnison 1913 Streichung der Kommandantenstelle aus dem Militäretat und Aufhebung des Festungscharakters 1914-18 Kriegsgefangenenlager für russische und französische Offiziere und Soldaten 1921 Einrichtung eines Reichswehrkurlazaretts 1939-45 Kriegsgefangenenlager zunächst für polnische Gefangene, später für französische Generale und Offiziere 1942 dem französischen General Henri Giraud gelingt die Flucht aus dem Offiziersgefangenenlager 1945 die Besatzung ergibt sich kampflos der Roten Armee, die auf dem Königstein ein Lazarett einrichtet 1949-55 der Königstein dient als Jugendwerkhof, in dem politisch unbequeme Jugendliche und solche, die infolge der Kriegswirren straffällig geworden sind, erzogen und ausgebildet werden 1955 die 9,5 ha große Festungsanlage wird der Öffentlichkeit als militärhistorisches Freilichtmuseum zugänglich gemacht 1991 die Festung Königstein geht in das Eigentum des Freistaates Sachsen über und wird seit dem Jahr 2000 als Betriebsgesellschaft mbH geführt
(Staatlicher Schlossbetrieb) 2000
die Festung wird Betriebsgesellschaft mbH
und seit dem Jahr 2003 gGmbH


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