Barockgarten Großsedlitz
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Mit dem Bau der Gartenanlage wurde unter Reichsgraf A. Chr. von Wackerbarth 1719 nach Plänen von J. C. Knöffel begonnen.
Der Kurfürst von Sachsen, Friedrich August I., als König von Polen August der II., genannt August der Starke fand Gefallen an diesem Garten und kaufte das Gelände ab. Sein höfischer Anspruch und sein hohes Repräsentationsbedürfnis erforderten eine Überarbeitung des Bauplanes durch Pöppelmann und Longuelune. Nach 13 Jahren wurde die Bautätigkeit aus finanziellen Gründen eingestellt.
Die Gartenanlage ist von Frankreich und Italien inspiriert. Obwohl unvollendet geblieben, ist sie eine der eigenwilligsten und vollkommensten Kompositionen im Bereich der barocken deutschen Gartenkunst. Sie gilt zugleich als die großartigste Anlage August des Starken.
Heitere, sonnenduchflutete Gartenräume wechseln mit schattigen, lauschigen Plätzen. Wertvolle Sandsteinfiguren aus der Permoserschule bieten einen besonderen Reiz und spiegeln den Höhepunkt sächsischer Bildhauerkunst des 18. Jh. wieder.
Der schönste "Festsaal im Grünen", das Untere Orangerieparterre, ist in den Sommermonaten mit Orangenbäumchen aus der Toskana geschmückt.
Eine Vielfalt von Wasserspielen belebt die Gartenräume.
Tritt man aus dem Cafe ins obere Parterre erfreut das heitere Farbspiel der Blumenrabatten, die in Anlehnung an historische Pflanzpläne gestaltet werden.
Sowohl die Obere als auch die Untere Orangerie werden für Veranstaltungen und Ausstellungen genutzt und können für private Feiern gemietet werden. Im ansprechenden Ostpavillon der Oberen Orangerie befindet sich der Besucherservice mit Souvenirverkauf. Seit April 2001 kann im Westpavillon auch der Bund der Ehe geschlossen werden.
Wo einst die höfische Gesellschaft feierte, können die heutigen Besucher sanften Tourismus und Erholung genießen.